Eine Photovoltaik (PV)-Anlage kann langfristig zu Kosteneinsparungen beitragen und einen Beitrag zur Energiewende und Nachhaltigkeit leisten. Es ist jedoch wichtig zu ermitteln, ob sich eine PV-Anlage für den eigenen Bedarf lohnt und welche Kosten und Ersparnisse zu erwarten sind.
Es ist ratsam, sich zunächst über den eigenen Stromverbrauch und die Kosten bewusst zu sein. Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland liegt derzeit bei etwa 36,6 Cent pro Kilowattstunde (Stand: März 2023). Eine Familie mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr würde also etwa 1.464 Euro für Strom ausgeben.
Was kostet der Strom mit einer PV-Anlage?
Im Vergleich dazu liegen die Kosten für Strom, der mithilfe einer PV-Anlage erzeugt wird, bei etwa 9-13 Cent pro kWh. Wenn eine PV-Anlage gut geplant und dimensioniert ist, können erhebliche Einsparungen erzielt werden.
Als Faustregel kann man sagen, dass sich eine PV-Anlage ab einem Stromverbrauch von etwa 3.500 kWh im Jahr lohnt. Eine individuelle Kalkulation sollte jedoch durchgeführt werden.
Konkrete Zahlenbeispiele können helfen, die möglichen Kosten und Ersparnisse besser zu verstehen. Angenommen, eine Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh entscheidet sich für eine PV-Anlage. Die Anlage kann im Idealfall etwa 10.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Der überschüssige Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird, kann eine Einspeisevergütung von etwa 10 Cent pro kWh erhalten.
In diesem Beispiel könnte die jährliche Einsparung durch die PV-Anlage etwa 1.200-1.600 Euro betragen. Es ist wichtig zu beachten, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich die Anlage amortisiert hat. In den darauffolgenden Jahren profitiert die Familie von niedrigeren Stromkosten und einer größeren Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.
Diese Berechnungen dienen lediglich als grobe Orientierung, da viele Faktoren wie die Größe und Ausrichtung der Anlage, die geografische Lage, der Stromverbrauch und die Einspeisevergütung eine Rolle spielen.